…mein Künstlername. In der italienischen Sprache ist es ein Adjektiv und bedeutet die Größte. Dieses maße ich mir nicht an. Auch meine Körpergröße ist eher durchschnittlich.
Für mich setzt sich dieser Name wie folgt zusammen:
Gr = meine Initialien,
and = englisch für und,
diss = Abkürzung für Dissoziation, Bezug zur Psyche
i = englisch für ich,
ma = weiblich
…keine professionelle Künstlerin, sondern eine KunstArbeiterin und LebensKünstlerin!
KunstArbeiterin,
• weil ich mit meinen Objekten etwas Inneres verarbeite.
• weil sie in einer kurzen Schaffenphase zügig erarbeitet werden.
• weil sich in meinen Werken bewußt Arbeitsspuren, z. B. Klebstoffreste und schiefe Schriftzüge
befinden.
LebensKünstlerin,
• weil die Beschäftigung mit den Werken sozusagen Eigentherapie für mich ist.
• weil ich trotz meiner Biographie und einiger lebensgefährlicher Episoden immer noch lebe.
Und jetzt sogar gerne!
Daher ist auch mein persönlicher Anspruch ein anderer. Nicht die Kunst als solche, sondern der Ausdruck liegt klar im Vordergrund. Ich möchte die Betrachter zum Nachdenken, Reflektieren und Diskutieren einladen.
Mit den Collagen und 3D-Objekten, die plakativ und offen meine Gefühle ausdrücken, habe ich meine persönliche Nische in der Kunst gefunden. Manchmal möchte ich auch provozieren und meine spezielle Motivation ist es, Vorurteile gegenüber psychischen Krankheiten und psychiatrischer Behandlung aufzuzeigen und abzubauen. Es kann jeden Menschen treffen, ob schon als Kind oder Jugendlicher, im Alter, nach Schicksalsschlägen und aus verschiedenen anderen Gründen.
In der LWL-Klinik Münster habe ich mehrere Rückmeldungen erhalten, meine Werke einem größeren Publikum vorzustellen. So bin ich auf das “Museum für Outsider-Kunst” in Schleswig aufmerksam geworden, in dem ich von Anfang Juli bis September diesen Jahres unter dem Titel „SeelenFundStücke“ ausstellen werde. Ebenfalls habe ich Kontakt zu einer Stiftung in Köln aufgenommen, die einige Exponate für eigene Ausstellungen erworben hat.